„Prüfung und Beratung aus einer Hand sind die Grundlage für unsere tägliche Arbeit“
Nur mit dem Know-how, das im Rahmen der Beratung aufgebaut wird, können die prüferischen Anforderungen mit einem hohen Qualitätsanspruch und viel praktischer Erfahrung bewältigt werden, sagt Franklin Hünger im Kurzinterview.
Herr Hünger, Sie prüfen und beraten Ihre Mandanten. Weshalb ist es so wichtig, beides „aus einer Hand“ anbieten zu können?
Als Wirtschaftsprüfer erbringen wir Vertrauensdienstleistungen – auf unsere Urteile müssen sich viele Adressaten verlassen können und sie erwarten dabei, dass wir professionelle Distanz und Unabhängigkeit wahren. Dabei setzen alle Beteiligten voraus, dass wir die Geschäftsmodelle der Unternehmen verstehen und Unternehmer und Unternehmen gehen zudem davon aus, dass wir sie mit unserem know-how bestmöglich unterstützen. Nehmen wir aktuell das Thema der Nachhaltigkeitsberichterstattung: Wir befassen uns als Wirtschaftsprüfer gemeinsam mit unseren Mandanten intensiv mit den kommenden Anforderungen und helfen dabei, notwendige Weichenstellungen vorzunehmen und ganz praktische Anwendungsfragen praxistauglichen Lösungen zuzuführen. Mit dem Know-how, das wir im Rahmen der Beratung aufbauen, sind wir dann künftig in der Lage, die prüferischen Anforderungen mit einem hohen Qualitätsanspruch und viel praktischer Erfahrung zu bewältigen. Ohne die Befassung mit dem Thema Nachhaltigkeit im Rahmen der Beratung könnten wir uns nur „theoretisches“ Wissen auf der grünen Wiese aneignen und wären im Rahmen der Prüfung nicht auf Augenhöhe mit unseren Mandanten. Prüfung und Beratung aus einer Hand sind die Grundlage für unsere tägliche Arbeit und helfen uns, bessere Ergebnisse – sowohl als Prüfer als auch als Berater – zu liefern.
Wie wollen Sie Ihre Begeisterung für den Beruf des Wirtschaftsprüfers an den Nachwuchs weitergeben?
Vertrauen ist die Grundlage jeder Interaktion zwischen Menschen und Organisationen. Im Wirtschaftsleben schafft der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer die Grundlage dafür, dass Akteure einander Vertrauen schenken können. Die Adressanten verlassen sich auf unsere Urteile. Jede/r Wirtschaftsprüfer/in wird auf die Grundsätze der WPO vereidigt, wird durch das Gesetz gestärkt, Rückgrat zu zeigen, klare Positionen zu beziehen und jeden Tag aufs Neue ihren/seinen Teil zum Funktionieren der Wirtschaft beizutragen. Die Übernahme dieser Verantwortung empfinde ich als erfüllend und sinnstiftend für meine Arbeit. Gleichzeitig ist die Fülle an Aufgaben und die Breite des Tätigkeitsspektrums spannend, so dass ich auch nach über 25 Jahren im Beruf immer noch jeden Tag Neues kennenlernen darf. Diese Begeisterung zu zeigen und die eigene Wirksamkeit auch für den Berufsnachwuchs erlebbar zu machen, ist die beste Werbung für unseren Beruf.
Weshalb sollten Wirtschaftsprüfer die Dörschell-Liste unterstützen?
Die Vertreter der Dörschell-Liste repräsentieren das gesamte Spektrum unseres Berufsstandes im Mittelstand – von der kleinen Einzelpraxis bis zum multidisziplinär aufgestellten und international vernetzten großen Mittelstand. Gerade deshalb werden die Interessen aller bestmöglich gewahrt und es wird ein starkes Signal ausgesendet, dass wir in der WPK alles dafür tun werden, unseren Beruf zukunftsfähig und attraktiv auszugestalten. Die Dörschell-Liste steht dafür ein, dass alle im Berufsstand an einem Strang ziehen und aktuelle und kommende Herausforderungen meistern, um gemeinsam erfolgreich zu bleiben.
